這一篇訪談來自 www.kino-zeit.de 網站,沒註明訪問者是誰。幸運地是法國將這一篇訪談翻譯成法文充當新聞稿,所以我將直接翻譯自法文。我會同時附上德文原文跟法文譯文。
問:這部影片的故事是怎樣來的?這拍片計劃是否對您來說有刻骨銘心的動機?
答:這麼多年下來,有非常多的東西驅使我要拍這部片。第一件事是來自我非常多的童年回憶,因為我造訪過東柏林以及德意志民主共和國 (DDR)。在我八歲、九歲的時候,也許是十歲,這整件事就觸及到我,也很有趣讓我能跟大人一樣感受到同樣的恐懼。此外,他們是真的非常害怕:當他們要穿越邊境去拜訪他們東德的朋友時,我父母親……嗯,他們都是在東德出生的,也因此他們必定都還很懷念東德……他們都看得出來大家是怎麼樣看我們,因為我們是從西德這邊過去的。如果我們談的是感不感受得到人的情緒,我要說小孩子們是很有第六感的。我想如果我沒有經歷過這些事,我可能就沒辦法知道如何處理這個主題。
另外有一件事、有一個影像無法從我的精神中抹去,那是一九九七年我在慕尼黑電影學校親眼目睹的:那大約是一個中景,有位男人坐在一間骯髒雜亂的房間裡面,用手壓著耳機聽一種優雅的音樂,但其實他根本就不想聽。這男人後來就在夢中緊緊追著我不放,漸漸地他就變成魏斯勒上尉 (Gerd Wiesler)。蓋布里耶˙雅赫 (Gabriel Yared) 常常說一位藝術家其實就只是一位收聽器。假設這是真的,那麼就應該相信說有一個超強的發送訊號的天線永遠永遠都在發送訊號……
問:您曾經為這部片作了很深的研究。您是如何投入進去的?
答:我曾經造訪一些地點,我們都還看得到以前的痕跡,例如我去過 Hohenschönhausen 博物館、前國家安全部舊址,現在已變成研究中心跟 Normannenstrasse 博物館……還有 Birthler 辦公室跟那裡面的文獻資料。去那些地點很容易抓得到以前的那個感覺,我造訪這些地方常常是帶給我更多的心得,完全不輸在這幾年內我讀到的文獻、我看過的資料影片。但確實具有決定性的影響,應該是我跟那個時代的當事人的對話,例如「史塔西」的中校 Wolfgang Schmidt,當時他是評量小組以及「HA XX」的控管主任。我也跟一些「史塔西」的娼妓談過,還有一些曾蹲在「史塔西」拘留所兩年的人。經由作家 Christoph Hein 談民眾劇場的舞台設計 Bert Neumann、德意志劇院 (Deutschen Theater) 的首席 Gisela Spiering、柏林劇院 (Berliner Ensemble) 的劇作家 Gisela Pucher,一直到一所 DDR 學校的校長 Henning Rischer 博士。我試著蒐集最大量的不同觀點的資料,也因此我聽過不少彼此互相矛盾的說詞,但是到最後,我自己感覺到我已經成功地抓到關於那個年代、那些證詞的正確的想法。最後,柏林自由大學 (FU Berlin) 的 SED-Staat 研究中心的主任 Manfred Wilke 博士,日日夜夜充當我們的歷史顧問,對我的幫助非常大。(譯註:SED 是指 Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands,德國統一社會黨……真是讓譯者孤狗到翻!)
但最重要的,是我的演員們跟所有工作人員貢獻出來的東西。大部分的人來自前東德,因此和我們共同分享他們的生活經驗、他們的觀點,而且常常是非常非常私人的觀點。我作過的研究、還有這個拍片計劃對他們很多人來說根本是第一次有機會高談闊論,實在是有點難想像!居然是統一過後十四年!某些傷口的確得花很長很長的時間才能癒合。(法文譯本有刪節)
問:您是否有依據具體的人物、事件設計劇情?
答:的確我用了一些具體的人物設計影片的主角,而且也很確定會有一些人在那些角色中看到他們自己。但這部片並非「對號小說」(Schlüsselroman) 或「對號影片」(Schlüsselfilm),角色跟事件的設計仍被我有心地虛構過,例如 Hempf 的角色,他就是一位毫無任何影射的部長。我認為很重要的是我不能迷失在一堆歷史細節中──沒錯,我是要講一個關於真正的人的故事,但我已昇華那個現實,並已採取能夠感動人心的觀點!(譯註:我採『對號小說』或『對號影片』之譯名,係根據小說或影片放進一些線索可讓人明顯地認出影射之所在。)
問:影片前置作業花了多長的時間?拍攝天數有多少?後製作又花了多少時間?
答:前置期非常長,我花了大約三年半的時間在磨劇本,其中整整一年完全只作研究。然後還要再加一年的籌備工作,然後是三十八個拍攝工作天──不管怎麼樣,每一天都要拍到定剪之後四、五分鐘長度的進度……初剪版本有一百八十分鐘長。後製作則進行一年的時間。(譯註:有一句話必須是要有拍片、剪接經驗的人才能理解,就是一整天下來一定是拍超過十幾、二十多分鐘的毛片不知多少倍,但去頭去尾、去掉 NG 鏡頭,還能夠用到定剪裡面的畫面每一天都應該要拍到四到五分鐘。)(法文譯本無這段)
問:您也是在柏林長大的──柏林也正是您影片中的城市。您跟這城市的關係為何?
答:我是在科隆 (Köln) 出生,然後我們搬到法蘭克福 (Frankfurt am Main),然後又在我兩歲的時候舉家遷往紐約。六年過後我們搬到西柏林住,對我來說是突然地從第一世界跳進第二世界──DDR 那時卻是第三世界。對我兄弟們跟我來說,柏林實在是一大衝擊。至少對我來說柏林仍然帶給我衝擊。(法文譯本無這段)
德文原文:
Wie kamen Sie zu dieser Thematik, was hat Sie daran gereizt, gibt es eine persönliche Motivation ?
Es gab zwei Dinge, die mich über die Jahre zu dem Film hingeführt haben. Einmal die vielen prägenden Kindheitserlebnisse bei den Besuchen in Ost-Berlin und der DDR: Es war interessant und erregend für mich als acht-, neun-, zehnjährigen Jungen, zu spüren, dass Erwachsene Angst hatten. Und sie hatten Angst: Meine Eltern bei der Grenzüberquerung – sie sind beide gebürtig aus dem Osten und wurden deshalb vielleicht auch gründlicher durchleuchtet – und unsere Freunde aus der DDR, wenn andere sahen, dass sie mit uns Westlern sprachen. Kinder haben für Emotionen unglaubliche Antennen. Ich glaube, ich hätte ohne diese Erlebnisse nur schwer diesen Zugang zu der Thematik gefunden.
Und dann ein Bild, das mich nicht losließ, nachdem es mir 1997 bei einer Kreativitätsübung an der HFF eingefallen war – die Halbnahe eines Mannes in einem trostlosen Raum; er hat einen Kopfhörer auf den Ohren und hört überirdisch schöne Musik, obwohl er sie nicht hören will. Dieser Mann verfolgte mich in meinen Träumen und reifte über die Jahre zu Hauptmann Gerd Wiesler heran. Gabriel Yared sagt immer, man sei als Kreativer nur Empfänger. Wenn das stimmt, war hier irgendein sehr starker Sender am Dauerfunken.
Sie haben intensiv für den Film recherchiert – wie und wo ?
Ich habe viele Orte aufgesucht, an denen man dem Geist der Zeit nachspüren konnte, wie zum Beispiel die Gedenkstätte Hohenschönhausen oder das ehemalige Ministerium, heute die Forschungs- und Gedenkstätte in der Normannenstraße, ebenso die Birthler-Behörde samt den Archiven. Orte können Emotionen sehr gut abspeichern, und diese Besuche haben mir oft mehr gebracht als die vielen Bücher, die ich natürlich auch über Jahre gewälzt habe, und die Dokumentationen, die ich geschaut habe. Entscheidend aber waren die Gespräche mit Zeitzeugen, von Stasi-Oberstleutnant Wolfgang Schmidt, dem Leiter der Auswertungs- und Kontrollgruppe der „HA XX“, über Stasi-Prostituierte bis hin zu Menschen, die zum Teil zwei Jahre in Stasi-Untersuchungshaft saßen; von Schriftstellern wie Christoph Hein über den Bühnenbildner Bert Neumann von der Volksbühne, von Gisela Spiering, der Chefdisponentin vom Deutschen Theater, der Dramaturgin Gisela Pucher vom Berliner Ensemble bis hin zu einem Schuldirektor aus der DDR, Dr. Henning Rischer. Ich habe versucht, möglichst viele Perspektiven einzuholen, habe sehr viel Widersprüchliches gehört, aber am Ende ein sehr bestimmtes Gefühl für diese Zeit und ihre Probleme gewonnen. Sehr geholfen hat mir dabei tags und nachts unser historischer Berater, Professor Dr. Manfred Wilke, der Leiter des „Forschungsverbundes SED-Staat“ an der FU Berlin.
Der letzte und wichtigste Schliff kam dann aber über die Arbeit mit den Schauspielern und den Teammitgliedern. Die meisten von ihnen kamen ja aus dem Osten und hatten viele, oft sehr persönliche Erlebnisse und Einsichten einzubringen. Für viele waren meine Recherche und dann der Dreh der Anlass, zum ersten Mal über diese Dinge zu reden. Das ist schon erstaunlich ! 14 Jahre nach der Wende ! Manche Wunden heilen halt sehr langsam.
Gab es konkrete Vorbilder für Figuren oder Ereignisse ?
Die Figuren setzen sich aus vielen verschiedenen echten Vorbildern zusammen, und sicher werden sich viele mit dem einen oder anderen identifizieren können. Aber der Film ist kein „Schlüsselroman“ oder „Schlüsselfilm“. Figuren und Ereignisse sind bewusst fiktiv in der Schwebe gehalten – beispielsweise ist Hempf ein Minister ohne Ressort. Wichtig war mir immer, mich nicht in historischen Details zu verlieren – zwar eine Geschichte von echten Menschen zu erzählen, aber trotzdem, emotional gesehen, ein Königsdrama !
Wie lange haben die Vorbereitungen gedauert ? Wie lange der Dreh ? Die Postproduktion ?
Am Drehbuch habe ich ungefähr dreieinhalb Jahre lang gearbeitet, wovon mindestens ein Jahr reine Recherche war. Dazu kamen ein Jahr Vorbereitungszeit, immerhin 38 Tage Dreharbeiten – wir hatten aber trotzdem vier bis fünf fertige Filmminuten pro Tag zu drehen, die erste Schnittfassung war nämlich 180 Minuten lang – und ein Jahr Postproduktion.
Sie sind u.a. auch in Berlin aufgewachsen – wie ist die Stadt mit Ihrem Film verbunden, wie Sie mit der Stadt ?
Ich wurde in Köln geboren, wir zogen dann nach Frankfurt am Main, und die Familie ging, als ich zwei war, nach New York. Als wir sechs Jahre später von dort nach West-Berlin zurückkehrten, war das für mich wie der Sprung von der Ersten in die Zweite Welt – die DDR war dann die Dritte. Berlin war ein Schock für meinen Bruder und mich. Und ist es, für mich zumindest, auch heute noch.
法文譯文:
Comment est né le film ? S’agit-il d’un projet qui vous tenait personnellement à coeur ?
Au fil des années, deux éléments m’ont poussé à tourner ce film. Le premier est lié à mes nombreux souvenirs d'enfance de mes visites à Berlin-est et en RDA. A l'âge de 8, 9 ou 10 ans, cela m'intriguait et m'amusait de ressentir la même peur que les adultes. Et d'ailleurs, ils avaient vraiment peur : lorsqu'ils passaient la frontière pour aller voir leurs amis d'Allemagne de l'Est, mes parents (qui étaient tous deux nés en RDA et qui en avaient sans doute gardé une certaine réserve) voyaient bien qu'on nous regardait parce qu'on venait de l'Ouest. Les enfants ont un sixième sens quand il s'agit de capter les émotions. Je crois que si je n'avais pas vécu cela, je n'aurais pas su comment aborder un tel sujet.
Il y a d'autre part une image que je n'ai jamais pu effacer de mon esprit depuis que j'en ai été témoin à l'école de cinéma de Munich, en 1997 : il s'agit du plan moyen d'un homme assis dans une pièce sinistre qui, un casque vissé sur les oreilles, écoute une musique sublime, alors qu'il n'a pas envie de l'écouter. Cet homme m'a poursuivi dans mes rêves, avant de devenir progressivement le capitaine Gerd Wiesler. Gabriel Yared répète souvent qu'un artiste n'est qu'un récepteur. Si c'est vrai, alors il faut croire qu'il existait un puissant émetteur qui envoyait des signaux en permanence...
Vous avez mené des recherches approfondies pour ce film. Comment vous y êtes-vous pris ?
Je me suis rendu dans plusieurs endroits où l'on sent encore l'empreinte du passé, comme le Musée Hohenschönhausen ou l'ancien ministère de la Sécurité d'Etat, devenu aujourd'hui l'Agence de Recherche et du Musée de la Normannenstrasse, ou encore le Bureau Birthler et ses archives. Les lieux captent très bien les émotions, et ces visites m'ont souvent davantage nourri que les nombreux ouvrages que, bien entendu, j'ai lus toute ces années et que les documentaires que j'ai visionnés. Ce qui s'est avéré décisif, cependant, ce sont mes conversations avec des témoins de l'époque, qu'il s'agisse du lieutenant-colonel de la Stasi Wolfgang Schmidt – directeur du groupe d'évaluation et de contrôle du "HA XX" –, des prostituées de la Stasi ou des gens qui ont croupi deux ans dans un centre de détention de la Stasi. J'ai tâché de recueillir le maximum de points de vue différents, et j'ai ainsi entendu plusieurs récits contradictoires, mais au final, j'ai eu le sentiment de réussir à me faire une bonne idée de ce qu'ont été cette époque et ses épreuves.
Mais le plus important, c'est ce que m'ont apporté en fin de compte les comédiens et les membres de l'équipe. La plupart étaient originaires de l'Est, et ont partagé avec nous leurs expériences et leurs points de vue, souvent très personnels. Pour la plupart d'entre eux, mes recherches et le tournage ont été l'occasion de parler de tout cela pour la première fois. C'est hallucinant ! Quatorze ans après la réunification ! Certaines plaies mettent vraiment beaucoup de temps à se refermer.
- Feb 08 Thu 2007 00:00
《竊聽風暴》導演專訪第三部分
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